Der schnelle Fahrzeugaufbereitungsguide

Kurzanleitung zum Polieren von Autos:

Wenn sie hier sind, wissen sie bereits, dass Autos und andere Fahrzeuge poliert werden, um Defekte wie Kratzer oder Hologramme zu entfernen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Schäden die Lackschicht betreffen. Gehen diese bis auf die Grundierung oder das Blech, sollte die Reparatur einem Fachmann überlassen werden. Neben einem positiven optischen Eindruck kommt es zusätzlich meist zu einer Wertsteigerung des Fahrzeugs. Beim Polieren kommen Polituren zur Anwendung, die sich am Gehalt an schleifenden Bestandteilen unterscheiden. Die Vielfalt an Polituren ist inzwischen unüberschaubar und reicht von schleifenden Polierpasten bis hin zu Hochglanzpolituren für einen Show Car Style. Allen gemeinsam ist eine Anwendung auf der Oberfläche über ein Trägermaterial wie Polierschwamm, Polierhaube oder Poliertuch.

Lesen Sie unseren Leitfaden für professionellen Glanz:

Phase eins: Vorwaschen und Reinigen

Eine ordentliche Fahrzeugwäsche ist Grundvoraussetzung für den Poliererfolg!

Durch die Vorwäsche reinigen sie die Karosserie von grobem Schmutz, Insektenrückständen, Vogelkot und anderen Verunreinigungen. Feste Partikel davon können beim Poliervorgang im Schwamm festsetzen und die Oberfläche erheblich beschädigen. Auch wenn die grobe Vorreinigung mittels Hochdruck erfolgen kann, der letzte Schritt sollte immer per Hand durchgeführt werden. Dafür sind spezielle Waschschwämme oder Waschhandschuhe bestens geeignet.
Bitte nutzen sie für die Vorwäsche keine Haushaltschemikalien, Haarshampoos usw. Die heutigen Autolotions sind perfekt auf die Oberflächen abgestimmt und harmonieren mit den nachfolgenden Chemikalien.
Autoshampoos werden meistens hoch konzentriert angeboten, bitte halten sie sich an die Dosieranleitung, um die Umwelt nicht zusätzlich zu belasten.

Trocknen Sie die Karosserie im Anschluss mit einem Mikrofasertuch oder speziellem saugfähigem Trockentuch, da Wasserflecken schwierig zu entfernen sind. Auch noch vorhandene Wassertropfen führen oft zum Verschmieren der Politur.

Schritt zwei: Polieren

Eine häufige Frage: Sollten Sie von Hand polieren oder eine Auto Poliermaschine verwenden?

Für schnelles und optimales Arbeiten raten wir zur Verwendung einer Poliermaschine. Diese sind mittlerweile in jeder Preisklasse erhältlich und erzielen wesentlich bessere Resultate in kürzerer Zeit. Exzenterpolierer oder Dual Action Polierer sind auch für den ungeübten Nutzer leicht zu händeln und deshalb sehr zu empfehlen.

Wählen Sie dafür eine passende Politur sowie einen auf die Politur abgestimmten Polierschwamm aus. Wenn sie diesbezüglich unsicher sind, finden sie in unserem Shop speziell zusammengestellte Sets. Nach dem Trocknen der Oberfläche, tragen sie die Politur auf das dazugehörige Polier-Pad in mehreren kleinen Punkten gleichmäßig auf und verteilen sie es vorsichtig auf dem Bereich, an dem Sie arbeiten möchten. Dabei wird das Pad mit ausgeschalteter Maschine mehrfach auf die Lackoberfläche gedrückt. Optimal ist es, den Polierschwamm vorher etwas anzufeuchten (nebelfeucht) - dafür ist eine Blumenspritze bestens geeignet. Durch die vielen Politurtupfen auf der Oberfläche, muss zwischendurch die Arbeit nicht so oft unterbrochen werden, um neue Politur zuzugeben - auch wird das Pad besser geschmiert und deren Standzeit erhöht sich nochmals.

Polieren sollte immer ohne viel Druck erfolgen!

Schalten sie den Polierer ein und verwenden Sie eine langsame Geschwindigkeit, um das Poliermittel einzuarbeiten. Halten sie einen leichten Druck und führen sie die Poliermaschine parallel zur Oberfläche. Gerade als Poliereinsteiger sollten sie häufiger bei ausgeschalteter Maschine überprüfen, was mit der Poliermittel/Polierschwamm Kombination erreicht wird. Mit der Hand lässt sich die Wärmeentwicklung auf der Oberfläche dann gut überprüfen - der Lack wird warm, darf aber nicht heiß werden! Je nach Erfordernissen kann weitere Politur hinzugegeben werden oder ein anderer Schleifgrad gewählt werden. Mit wachsender Sicherheit sollte die Drehzahl bis auf mittlere Geschwindigkeit erhöht werden.

Grundsätzlich ahmen Exzenterpolierer die Polierbewegung mit der Hand nach, dies sorgt für weniger Abtrag und der Poliervorgang ist gut zu überwachen. Für starken Abtrag und geübte Polierer kommen auch Rotationspolierer in Frage. Dies sind in der Anschaffung meist günstiger, erfordern aber etwas mehr Übung oder Erfahrung.

Sollten sie mit stark schleifenden Polituren begonnen haben, sind weitere Arbeitsschritte mit weniger abrasiven Polituren nötig. Damit werden Übergänge angepasst und abschließend für einen perfekten Hochglanz gesorgt. Nur minimal beanspruchte Oberflächen kommen mit einem Polierschritt aus.

Schritt drei: Fertig!

Verwenden sie ein sauberes, sehr weiches Tuch (Mikrofasertücher sind großartig) oder eine Polierhaube aus Mikrofaser und entfernen sie alle Politurrückstände. Nun sollten sie über ein glänzendes Ergebnis staunen.
Wir empfehlen ihnen, das Polierergebnis zu versiegeln und somit zu konservieren. Damit hält nicht nur der Glanz länger an, sondern ein direktes Verbinden neuer Verschmutzungen mit der Oberfläche werden wirkungsvoll reduziert. Bei der nächsten Wäsche lässt sich der Schmutz viel leichter von der Schutzschicht entfernen und Vogelkot ätzt sich nicht so schnell in den Lack.

In weiteren Beiträgen gehen wir detaillierter auf die Schritte ein und geben Produktempfehlungen dazu. 

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Tags: Lernen
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